Was macht ein Fest aus? Wie feiern wir, mit wem möchten wir feiern und was feiern wir überhaupt? Welche Traditionen, Bräuche, Rituale von Festen und Festtagen sind uns wichtig und prägen uns und unser Leben? Wie wird in den Ländern und Kulturen gefeiert, die uns in unserem Leben beeinflussen? Wie kann ein Fest aussehen, in dessen Mittelpunkt ein gemeinsames WIR steht?
Die Schüler*innen entwickelten gemeinsam mit den Lehrer*innen und Künstler*innen ein Fest, bei welchem unterschiedliche kulturelle Traditionen und Lebensweisen zusammenfließen konnten. Gemeinsam an einer langen Tafel im Garten des MEK, luden wir dazu ein, Gerichte, Geschichten und Tänze miteinander zu teilen, an einem interaktiven Kulturfern-sehen teilzunehmen und bei gemeinsamem Essen erleben zu können, auf welche vielfäl-tigen Arten und Weisen, wir unser gegenwärtiges WIR zusammen feiern können.
Die Klasse 8c der Alfred-Nobel-Schule, Lehrer*innen: L. Möhring, Elisabeth Schönefeld, Künstlerinnen: Laura Klatt und Eva Storms, Mentorin des MEK: Andrea Ferchland
In dem einwöchigen Projekt ging es um die Entwicklung eines gemeinsamen Fest, als Treffpunkt unterschiedlicher Kulturen und ihrer Bräuche.
Die Idee war ein gemeinsames Fest zu kreieren, das ganz unter dem Motto des WIR stand. Unabhängig von Religionen, Kulturen, Herkünften. Es ging darum verschiedene Bräuche und Rituale, sowie Traditionen zusammenfließen zu lassen. Und Neues und Gemeinsames zu erfinden und erleben. Hierzu gehörten Tischreden, die Tischdekoration, bestimmtes Essen und Trinken, Kleidung, künstlerische Einlagen (Singen, Tanzen, etc.) sowie Verhaltensweisen am Tisch.
Welche Rituale, Tischreden, künstlerische Beiträge, etc. entstehen würden, war anfangs nicht festgelegt, sondern sollte mit den Jugendlichen nach ihren Wünschen entstehen. Zu Beginn der Woche wurden die Teilnehmenden zuerst für das Thema sensibilisiert, in dem über die ihnen bekannten Bräuche und Riten gesprochen wurde und diese gegen-seitig präsentiert wurden. Des Weiteren ging es darum, zu erfahren, was Kultur über-haupt ist, welche kulturellen Praxen einem bekannt sind und in welchen man sich zu-hause fühlt und worin dies sichtbar wird. Im nächsten Schritt wurde dann überlegt, was den Jugendlichen besonders wichtig bei einem Fest ist und wie dieses umgesetzt werden kann. Es bildeten sich unterschiedliche Teams, die sich beispielsweise um die Tischdekoration, das Essen und das künstlerische Rahmenprogramm kümmerten. Am Ende der Woche fand das Fest im Garten des Museum Europäischer Kulturen statt. Zu diesem Fest wurden auch Mitarbeiter*innen des Museums eingeladen.
In der Sammlung, sowie im Vermittlungsraum des MEK und im Garten des MEK.
Immer im Tandem, Lehrerin und Künstlerin. Die zwei Gruppen nahmen sich den verschiedenen Themenbereichen des Festes an. Beispielsweise Tischdekoration oder künstlerische Beiträge für das Rahmenprogramm. Wir versuchten so gut es ging, die Schüler*innen in der selbständigen Arbeit zu fördern und uns als Unterstützerinnen zu sehen.
Unsere Arbeitsweise ist sehr von einer erwartungsfreien Haltung geprägt. Wir waren gespannt zu sehen, wie die
Wahrscheinlich wäre es wichtig, innerhalb eines Projektes, das ein den Schüler*innen be-kanntes Ereignis, wie ein Fest, zum Ausgangspunkt nimmt, doch mehr Rahmen vorzugeben, da es sonst zu leicht ins „Private“ abrutschen kann. Damit ist gemeint, dass die Abstraktion von Feiern im Sinne des Feiernden und das Feiern im Sinne eines performativen Akts mehr von außen festgelegte Fix-punkte bedarf.
In dem einwöchigen Projekt ging es um die Entwicklung eines gemeinsamen Festes als einen Treffpunkt, um unterschiedliche kulturelle Bräuche miteinander zu teilen und kennenzulernen.
Hierzu gehörten Tischreden, die Tischdekoration, bestimmtes Essen und Trinken, Kleidung, künstlerische Einlagen (Singen, Tanzen, etc.) sowie das Mitteilen und Sichtbarmachen von Gesten und Verhaltensweisen am Tisch.
Welche Rituale, Tischreden, künstlerische Beiträge, etc. entstehen würden, war anfangs nicht festgelegt, sondern sollte durch die Wünsche der Jugendlichen gemeinsam erarbeitet werden.
Zu Beginn der Woche wurden die Teilnehmenden zuerst für das Thema sensibilisiert, indem wir über die uns bekannten Bräuche und Riten sprachen und uns diese gegenseitig präsentierten. Des Weiteren ging es darum, zu erfahren, in welchen kulturellen Festlichkeiten jede*r sich zuhause fühlt, welche einer*m* (un)bekannt sind und worin dies sichtbar wird.
Im nächsten Schritt überlegten wir, was uns besonders wichtig für ein gemeinsames Fest ist und wie wir dieses umsetzen können. So entstanden unterschiedliche Teams, die die Verantwortung für verschiedene Aufgaben übernahmen; u.A. die Tischdekoration, das Essen und das künstlerische Rahmenprogramm.
Am Ende der Woche fand das Fest im Garten des Museums Europäischer Kulturen statt. Zu diesem Fest wurden auch Mitarbeiter*innen des Museums eingeladen. Geboten wurde ein reichhaltig gedeckter Tisch mit Spezialitäten aus unterschiedlichen Kulturen, eine bunt dekorierte Umgebung des Gartens, sowie ein künstlerisches Rahmenprogramm bestückt mit Tänzen zum Mitmachen, einem „TV Programm“, das Fragen zu kulturellen RePräsentationen stellte und gleichzeitig durch Beteiligung unterschiedlicher Gäste Angebote zu kulturellem Austausch ermöglichte (z.B. durch einen Sprachkurs oder Kopftuchbinden). Insgesamt wurde es ein Fest mit vielen verschiedenen Aspekten, wodurch der Erfahrens- und Wissensreichtum der Schüler*innen sichtbar werden konnte.