Was ist typisch jüdisch? Welche Rolle spielt Antisemitismus in meinem Leben? Was haben der Islam, das Christentum und das Judentum gemein? Diese Fragen – und noch mehr – kamen im Rahmen des interreligiösen Workshops der Klasse 9f auf und blieben unbeantwortet.
Das Projekt „Meet a Jew“ bot der Klasse 9f nun die Möglichkeit, diese Fragen zu stellen und mit zwei jüdischen Menschen in Kontakt zu kommen. Bei der 90-minütigen Begegnung zwischen einer Jüdin und eines Juden, beide Anfang 20, und der Klasse 9f erzählten die Gäste aus ihrem Leben und gaben einen Eindruck aus ihrem persönlichen jüdischen Alltag – informell und unkompliziert.
Zudem gaben sie einen Überblick über die aktuelle Vielfalt des jüdischen Lebens in Berlin und in Europa, stellten Verbindungen zu den verschiedenen Glaubensrichtungen im Judentum sowie zum Islam sowie Christentum her und beantworteten alle Fragen, die die Jugendlichen den beiden stellten.
Nicht die Vermittlung von Wissen stand im Fokus der Begegnung, sondern ein lebendiger Austausch auf Augenhöhe. So wurden einige Vorurteile entgegengetreten und ein verfestigtes Bild von Juden in der Gesellschaft aufgebrochen – getreu nach dem Motto: „Miteinander statt übereinander reden!“