Der Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020 war ein rechtsextremer Terrorakt, bei dem neun Hanauer Bürger ermordet wurden. Der Täter erschoss elf Menschen, acht davon mit Migrationshintergrund, eine deutsche Romni, seine Mutter und schließlich sich selbst. Mindestens fünf weitere Personen wurden nach Angaben des Landeskriminalamts durch Schüsse des Täters verletzt. Die Mordanschläge erfolgten in und vor einer Shisha-Bar, einer weiteren Bar und einem Kiosk, die bevorzugt von Menschen mit Migrationshintergrund besucht werden.
Das Bundeskriminalamt stufte die Tat als rechtsextrem und rassistisch motiviert ein.
Betroffen und Angehörige gründeten die Initiative 19. Februar Hanau, um der Solidarität und den Forderungen nach Aufklärung und politischen Konsequenzen einen dauerhaften Ort zu geben.
Auszug aus dem Gründungstext der Initiative 19. Februar Hanau, 06. März 2020
„Wir schaffen einen Raum des Vertrauens. Wir wollen politische Solidarität und Sichtbarkeit. Wir stehen für die Gesellschaft der Vielen. Hanau ist unsere Stadt, unser Zuhause. So ist es und so wird es bleiben. Hier sind die Angehörigen, Familien und Freund*innen der Opfer und Verletzten. Sie müssen gehört werden. Die nächsten Wochen, Monate und Jahre werden wir uns gegenseitig Halt geben. Und dafür sorgen, dass Konsequenzen gezogen werden – und dass nichts vergessen wird.“
Die Schulgemeinschaft der Alfred-Nobel-Schule solidarisiert sich mit den Opfern und Betroffenen des Terroranschlags in Hanau. Gemeinsam sind wir gegen Rassismus und für Gerechtigkeit!
Die Initiative und die organisatorische Arbeit für die Gedenkaktion kam aus dem Projekt Vision*bewegt Schule. Wir danken dem ganzen Team, insbesondere der Projektleiterin Bahar Meric, der Kulturagentin Nadin Reschke, Christine Glaser von proRespekt und der FSJKlerin Lotta Lietz von der Jugendkunstschule Neukölln im Young Arts Donaustraße!
Das Projekt Vision*bewegt Schule wird gefördert vom Projektfonds Kulturelle Bildung, dem Programm Kulturagenten für Kreative Schulen Berlin, dem Programm proRespekt - gewaltfreie Schulen demokratisch gestalten und dem Young Arts Neukölln e.V.